Aufruf zu Maßnahmen gegen die Verbreitung von streunenden Katzen

In Absprache mit der Lëtzebuerger Déiereschutzliga ASBL ruft Martine Hansen, Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau, die Katzenhalter dazu auf, gemeinsam gegen die Verbreitung von streunenden Katzen vorzugehen.

Ein unerwünschter Wurf führt oft dazu, dass die Katze und/oder die Kätzchen ausgesetzt werden. Eine Katze kann bis zu zweimal im Jahr Junge bekommen, und im Durchschnitt werden zwei bis sechs Kätzchen pro Wurf geboren. Überforderte Besitzer setzen ihre Tiere häufiger aus, so dass diese sich selbst überlassen werden und sterben, oft auch aufgrund ihres Alters, infolge von Futtermangel oder weil sie unter schlechten Bedingungen aufwachsen. Die Vermehrung dieser ausgesetzten Katzen stellt ein weiteres Problem dar, da die Tierheime bereits überfüllt sind.

Die Luxemburger Veterinär- und Lebensmittelverwaltung (ALVA) betont in diesem Zusammenhang, dass die Kastration oder Sterilisation von Katzen die ungewollte Fortpflanzung von Tieren verhindert und daher ein Akt des Tierschutzes und des Wohlergehens von Tieren ist. Die Katze ist ein Haustier und als solches kann sie nicht sich selbst überlassen werden, ohne ein potenzielles Risiko für ihre eigene Gesundheit, aber auch für die Allgemeinheit darzustellen.

Das Gesetz vom 27. Juni 2018 über den Tierschutz und seine Anhänge schreibt die Kastration für alle Katzen mit Zugang ins Freie vor, mit Ausnahme von streunenden Katzen in landwirtschaftlichen Betrieben.

Es wird daher dringend empfohlen, den behandelnden Tierarzt zu kontaktieren, sobald eine Katze angeschafft wird, um den richtigen Zeitpunkt für die Kastration und die obligatorische Kennzeichnung zu bestimmen, so dass eine unkontrollierte Vermehrung und die daraus resultierenden Probleme vermieden werden können.

Die Kastration oder Sterilisation ist daher ein Instrument zur Bekämpfung und Verhinderung der Aussetzung von Tieren und der Beeinträchtigung ihres Wohlergehens.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte das Portal für Landwirtschaft.

Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau

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