Warmer und regnerischer Winter 2019-2020 brachte Rekordtemperaturen, Rekordniederschläge, Sturm und aufgeweichte Böden.

Zum Abschluss des meteorologischen Winters 2019/ 2020 veröffentlicht der staatliche Wetterdienst der ASTA (Administration des services techniques de l'agriculture) des Ministeriums für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung seine Analyse des Wetters (Dezember 2019 - Februar 2020) und der Konsequenzen für die Landwirtschaft.

Der Winter 2019-2020 war mit einer Anomalie von +2.6 °C, der drittwärmste Winter, der seit Beginn der Messungen im Jahre 1838 in Luxemburg aufgezeichnet wurde. Im ganzen Land waren die Niederschlagsmengen über den Winter signifikant höher als die langjährigen Mittel. In Koerich wurde ein neuer Rekord der Niederschlagsmengen für den Winter aufgezeichnet und in Beringen, Fouhren, Grevenmacher, Koerich, Remich sowie Luxemburg-Stadt wurden neue Rekorde der Niederschlagssummen im Februar aufgezeichnet.

Die Wetterdaten stammen aus dem Messnetz von 32 automatischen Wetterstationen aus allen Regionen Luxemburgs. Dabei wurden die diesjährigen Werte der vier repräsentativen Stationen Asselborn (Norden), Clemency (Süd-Westen), Remich (Moseltal) und Grevenmacher (Moseltal) mit den Durchschnittswerten der Referenzperiode 1981-2010 verglichen.

Weitere Daten entnehmen Sie der kompletten Pressemitteilung.

Konsequenzen für die Landwirtschaft

Der verregnete Herbst 2019 und Winter 2019-2020 haben die oberen Bodenschichten wieder mit Wasser gesättigt und bieten den landwirtschaftlichen Kulturen Wasserreserven für die nächsten Monate.

Die hohen Niederschläge haben allerdings auch zur Aufweichung der Böden geführt und deren Tragfähigkeit, insbesondere auf tonigen Böden, reduziert. Auf diesen Standorten riskieren sich die anstehenden Feldarbeiten, wie z.B. die Ausbringung von organischem Dünger, die Bodenbearbeitung und die Aussaat, im Frühjahr als schwierig zu erweisen. Ferner haben verschiedene Kulturen auf den schweren tonigen Böden unter der andauernden Staunässe gelitten und befinden sich zurzeit in einem schlechten Kulturzustand.

Mitgeteilt vom Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung

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