"Klein aber fein!": Seit etwa zwei Wochen ist die Lese voll im Gange an der Luxemburger Mosel. Was verspricht der 2019er Jahrgang?

Der Minister für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung, Romain Schneider, hat sich heute mit Vertretern des Fonds de solidarité viticole, des Weinbauinstituts, der Domaines Vinsmoselle und des Weinhandels, sowie der Privatwinzer (O.P.V.I.) in den Weinbergen des Palmbergs in Ahn getroffen, um sich ein Bild von der diesjährigen Weinlese und des neuen Jahrgangs zu machen. Dabei zogen die Winzer Bilanz und öffneten den ersten "Lëtzebuerger Fiederwäissen", Vorbote des neuen Jahrgangs.

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    Romain Schneider, Minister für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung, mit Vertretern des Fonds de solidarité viticole, des Weinbauinstituts, der Domaines Vinsmoselle und des Weinhandels, sowie der Privatwinzer (O.P.V.I.)
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    Weinberge in Ahn
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    Romain Schneider, Minister für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung, in den Weinbergen des Palmbergs in Ahn
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    Weinlese

 

Da die Reben etwas gebeutelt wurden durch die klimatischen Bedingungen (Spätfrost Anfang Mai sowie extreme Hitzewellen Ende Juli) rechnen die Winzer mit einer sehr kleinen Ernte (50.000 hl bis 60.000 hl verglichen mit 2018, wo satte 136.000 hl geerntet wurden). Aber sie nehmen es sportlich, da diese "natürliche" Ertragsreduzierung der Qualität zugutekommt. Von der Charakteristik her wird der 2019er Jahrgang wahrscheinlich ein typischer Luxemburger Jahrgang.

Der klimatische Verlauf eines Weinjahres prägt zwar dessen grundlegende Jahrgangscharakteristik, die Qualität des individuellen Weines und seines Geschmacks hängt jedoch am Winzer. Man kann aufgrund der technischen Ausstattung der Kellereien sowie der fachlichen Ausbildung der Luxemburger Winzer nicht mehr von weniger guten oder besseren Jahrgängen sprechen. Es sind die Wetterkapriolen, die immer schwieriger vorhersehbar und extremer werden, die einen Einfluss auf die Quantität haben und dem Winzer mehr oder weniger Arbeit im Weinberg oder Keller bescheren.

Sind die Weine vom letzten Jahr kraftvoller und körperreicher als gewohnt, scheint der 2019er Jahrgang eher ein fruchtiger, typischer Jahrgang zu werden. Die ersten Analysenwerte der diesjährigen Moste versprechen viel. Die Säurewerte deuten auf ein gutes Lagerpotential und die Oechsle-Werte liegen deutlich über dem 10-jährigen Mittelwert. Somit steht einem typischen Luxemburger Jahrgang nichts mehr im Wege.

Während die Kellermeister die Moste nun in ihrer Entwicklung zum Wein begleiten, kann man sich schon jetzt einen Eindruck über das Potential der neuen Weine verschaffen. Der erste Vorbote des neuen Jahrgangs, der "Lëtzebuerger Fiederwäissen", ist ab sofort verfügbar.

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung

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